Für interaktive Bilder und Grafiken, die sich mit klickbaren Spots oder Flächen, mit Links oder Text in Infofenstern versehen lassen, war Thinglink stets eine gute und in der Vergangenheit kostenfreie Wahl. Das Prinzip von Imagemaps ist simpel: Foto oder Illustration hochladen und Punkte darauf setzen, die Links zu beliebigen Websites, aber auch Audios (zum Beispiel via Soundcloud), Tweets, Fotos (zum Beispiel via Flickr) oder Videos (zum Beispiel via Youtube) enthalten können – oder einfach Infotext. Als Anwendungsbeispiel mag meine interaktive Stadtansicht von Dresden dienen, fotografiert von der Frauenkirche aus:
Inzwischen ist Thinglink kostenpflichtig, die Abo-Tarife starten derzeit (Stand Ende 2021) bei 20 Dollar monatlich. Es gibt auch eine Free-Version, die allerdings einen entscheidenden Haken hat: Erreicht man das Traffic-Limit, funktioniert eine eingebettete Imagemap dauerhaft nicht mehr. Auch in relativ wenig frequentierten Blogs ist diese Grenze irgendwann vermutlich erreicht.
In Pictogon fand ich eine brauchbare Alternative zumindest für Gelegenheitsprojekte. Auch dieses Tool hat eine Bezahlversion, aber mit der kostenlosen Variante lassen sich bis zu drei Imagemaps erstellen. Hier ein Anwendungsbeispiel des Tool-Anbieters: Auf dem Bild sind Gebäude mit interaktiven Polygon-Flächen umrissen.
Hier ein eigenes Beispiel, umgesetzt mit Pictogon: Die Zeichnung, die entweder von der Dichterin selbst oder von ihrer Schwester stammt, zeigt einen der Wohnräume der Annette von Droste-Hülshoff mit einigen der für sie wichtigsten Einrichtungsgegenständen.